• Fichtenberg-Oberschule

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Fichtenberg-Oberschule Berlin

Fichtenberg-Oberschule, Berlin, Gesamtsanierung, 2018-2022

Bauherr

Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen / Land Berlin

Ort

Rothenburgstraße 18, 12165 Berlin

Leistungen

Architektur LP 3-9 (in Teilen LP 2)

Infolge eines öffentlichen Vergabeverfahrens erhielten Rüthnick Architekten als Generalplaner den Auftrag, das unter Denkmalschutz stehende, stark sanierungsbedürftige Gebäude der Fichtenberg-Oberschule von Grund auf instand zu setzen, in Teilen umzubauen und zu modernisieren. Dies im Rahmen der „Berliner Schulbauoffensive“ (BSO).

Das Schulgebäude besteht aus drei Flügeln, die als klassische „Flurschule“ organisiert sind. Nord-, West- und Ostflügel treffen in der Gebäudemitte in aufwendig gestalteten – mit Brunnen ausgestatteten – „Wandelhallen“ pro Etage zusammen. Hier verläuft die offene, alle Geschosse (vom Eingang im Hochparterre bis zu den ausgebauten Dachgeschossen) erschließende, großzügig dimensionierte Haupttreppe.
Rüthnick Architekten übernehmen mit dem angeschlossenen Generalplanerteam den Umbau, die denkmalgerechte Instandsetzung des gesamten West- und Nordflügels, des Mittelbaus sowie eines Teils des Ostflügels.

Der Umbau und die Instandsetzung umfassen die denkmalgerechte Sanierung der Gebäudehülle, die Behebung der teilweise stark geschädigten Baukonstruktion, die vollständige Erneuerung aller technischen Anlagen, die Ertüchtigung des Brandschutzes sowie die Herstellung der Barrierefreiheit. Ferner sind auch die Neuausstattung aller NaWi-Räume sowie die Realisierung eines durchgängigen, zeitgemäßen Innenraumkonzepts Bestandteil der Baumaßnahme.
Das im Hinblick auf eine zukunftsweisende Schulpädagogik entwickelte Brandschutzkonzept (Clusterbildung anstelle notwendiger Flure) ermöglicht künftig die Möblierung der breiten Flurzonen und Wandelhallen und somit die Erweiterung der bisherigen Nutzflächen zu Lern- und Arbeitszwecken.
Die Fichtenberg Oberschule soll künftig Schwerpunktschule für sehbehinderte und blinde Schüler*innen werden. Die Umsetzung eines entsprechenden Ausstattungskonzepts gemäß DIN 18040-1 wird dieser besonderen Anforderung Rechnung tragen.

Die 1911 errichtete Schule wurde im Stil der Reformarchitektur erbaut. Es wurde sich vom damals vorherrschenden Historismus abgewandt, ohne sich vom traditionellen Bauhandwerk zu trennen. Vertreter der Reformarchitektur waren Peter Behrens, Hermann Muthesius und Heinrich Tessenow. Die Fichtenberg-Oberschule wurde von dem Berliner Architekten Hans Heinrich Müller entworfen. Den Berlinern ist Müller vor allem durch seine zahlreichen, in Ziegelarchitektur ausgeführten, Umspannwerke für die Berliner Elektrizitätswerke (Bewag) bekannt.