Bürogebäude Quartier 1 in Duisburg
Neubau eines Bürogebäudes im Quartier 1 in Duisburg
Bauherr
Aurelis 25. Objektgesellschaft Duisburg MK04 GmbH & C. KG
Ort
Ecke Wuhanstraße / Fortlauderdale-Weg, 47051 Duisburg
Duisburger Freiheit, Baufeld MK4
Leistungen
Integrale Planung
- Architektur
- TA
- Brandschutz
Für das Duisburger Quartier 1 wird ein Büroneubau mit einer vermietbaren Fläche von rund 11.500 m² geplant und umgesetzt. SSP zeichnet sich als Generalplaner für Aufgaben der Leistungsphasen 1 bis 7 verantwortlich. Der Einzug des Hauptmieters Novitas Betriebskrankenkasse soll im ersten Quartal 2024 stattfinden.
Der Baukörper ist oberirdisch in zwei maßstäbliche Teile gegliedert, welche über eine „grüne Fuge“ als zurückgesetztes Verbindungsbauwerk funktional miteinander verbunden sind. Beide Baukörper zeigen sich nach außen zusammengehörend, was sich in der einheitlichen Materialität, der Positionierung zueinander und der Formensprache manifestiert. Differenzierungen zeigen sich in der Wahl der Fensterformate und der städtebaulichen Figuren, die auf den Zuschnitt des Baufeldes abgestimmt sind und ein spannungsreiches Nebeneinander erzeugen. Sie erhalten einen eigenen Ein- und Ausgang (Adresse) mit direktem Zugang zum Erschließungskern. Zudem ist eine repräsentative Erschließung im Verbindungsbauwerk mit angrenzender zweigeschossiger Lobby vorgesehen.
Die Mieteinheiten bieten im Ausbau eine Vielzahl an Gestaltungsmöglichkeiten. Von Einzel- über Gruppenbüros bis hin zu Open-Space-Konzepten lassen sich unterschiedlichste Büroformen in den Einheiten abbilden. In Anlehnung an die umgebenen gewachsenen Strukturen und der Bauaufgabe angemessen erhalten die Neubaukörper eine Ziegelfassade. Diese funktioniert mit ihren regelmäßigen Fensteröffnungen als klassische Lochfassade. Dunkle Fensterprofile stehen im Kontrast zum hellen Ziegel.
Der Neubau folgt den Prinzipien des SSP-Planungslabels GreytoGreen®. Die Gebäudekonzeption mit innenliegenden Kernen und ringförmig angeordneten Hauptnutzflächen sorgt für eine äußerst kompakte Bauweise und ein günstiges A/V-Verhältnis und ein Minimum an Verkehrsflächen. Die flexiblen Grundrisse lassen über die Lebensdauer des Gebäudes eine hohe Anpassungsfähigkeit an wechselnde Nutzungen erwarten. Das Verblendmauerwerk ist sehr langlebig, recyclebar und wartungsarm. Die Fassade wird gemäß den aktuellen Wärmeschutzanforderungen gemäß GEG hergestellt, sodass lediglich geringe Transmissionswärmeverluste über
die Fassade erfolgen. Stahlbetondecken im Bereich der „Büroringe“ entlang der Fassaden, die lediglich mit Heiz- Kühl-Deckenelementen bestück werden, bieten ausreichend Speichermasse. Die Hauptnutzflächen werden weitgehend natürlich belichtet. Ein außenliegender Sonnenschutz bietet effektiven Schutz gegen Wärmestrahlung und Überhitzung. Extensiv begrünte Dachflächen bieten Retensionsmöglichkeiten, unterstützen das Mikroklima und bieten Schutz für die Dachhaut.
Das Angebot an Fahrradabstellplätzen und Elektro-Ladesäulen unterstützt ein nachhaltiges Mobilitätskonzept. Die Heizungsversorgung erfolgt über einen Fernwärmeanschluss aus dem Netz der Duisburger Stadtwerke. Die produzierte Wärme stammt aus regenerativen Energien, hocheffizienter Kraft-Wärme-Kopplung und Nutzung industrieller Abwärme. Die Kälteerzeugung erfolgt über eine hocheffiziente Kälteerzeugungsanlage mit zukunftsfähigem Kältemitteleinsatz und der Option auf freie Kühlung zur Reduzierung der Betriebskosten und der CO2-Belastung. Die mechanische Belüftung aller Büro- und Gemeinflächen ist mit einer hocheffizienten Wärmerückgewinnung konzipiert. Das Bürogebäude erhält zudem eine DGNB-Zertifizierung in Gold.