Sanierung Rathaus mit Kulturzentrum der Stadt Bocholt
Sanierung Rathaus mit Kulturzentrum der Stadt Bocholt
Bauherr
Stadt Bocholt
Ort
Berliner Platz 1, 46395 Bocholt
Leistungen
Integrale Planung
- Architektur
Gottfried Böhm, ein bedeutender deutscher Architekt und Pritzker-Preisträger, prägte die Nachkriegsarchitektur mit seinen markanten Betonbauten. Das Rathaus Bocholt, eines seiner Werke, besticht durch brutalistische Architektur mit skulpturalen Formen und einer expressiven Fassade. Die Verschmelzung von Kunst und Funktion verleiht dem Gebäude Dynamik und Monumentalität.
Das denkmalgeschützte rund 18.000 m² (BGF) große Verwaltungs- und Kulturzentrum steht auf einer künstlichen Insel in der Bocholter Aa. Sechs unterschiedliche Brückenzugänge binden als markante Elemente das Rathaus an die Umgebung an.
Anfang 2020 wurde mit einer umfassenden Sanierung des Gebäudes begonnen. Nach einer Pause werden die Sanierungsarbeiten nun durch SSP fortgeführt.
Das Objekt aus den 70ern wird für das 21. Jahrhundert fit gemacht. Gemäß Vorgabe des Bauherrn soll „…neben der technischen Modernisierung des Gebäudes auch der Ratssaal erweitert und das Theater auf den neuesten Stand gebracht werden. Zudem werden im Erdgeschoss bürgernahe Dienstleistungen leichter zugänglich gemacht. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Energieeffizienz des Gebäudes. Der Energieverbrauch soll nachhaltig sinken.“
Seit über 40 Jahren hat bei SSP die Spezialisierung auf Bauen im Bestand einen sehr hohen Stellenwert. Der Planung und Realisierung von integralen und anspruchsvollen, zukunftsorientierten Gebäuden durch die Umnutzung des Bestandes gehört die Zukunft, denn:
Die Baubranche trägt erheblich zum Klimawandel bei, da sie weltweit für etwa 38 % der CO₂-Emissionen verantwortlich ist. Durch Bauen im Bestand kann jedoch der Bedarf an Baustoffen deutlich verringert, Treibhausgasemissionen und Energieverbrauch reduziert werden. So besteht – um nur ein Beispiel zu benennen – die Fassade des Rathauses großflächig aus Ziegeln; einem sehr dauerhaften und wartungsarmen Material. Die Weiterbenutzung ist hier hochgradig sinnvoll.
Wir freuen uns deshalb, dass getreu unserer Planungsphilosophie GreytoGreen®, dieses Projekt einen wertvollen Beitrag zur Transformation des Gebäudebestandes leisten wird.