LWL-Industriemuseum Zeche Zollern

Sanierung LWL-Industriemuseum Zeche Zollern

Bauherr

Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL)

Ort

Grubenweg 5, 44388 Dortmund

Leistungen

Integrale Planung

  • Architektur

Die Zeche Zollern II/IV in Dortmund zählt architektonisch und technikgeschichtlich zu den wichtigsten Industriedenkmälern Europas. Hellrote Backsteinfassaden und bunte Glasfenster erinnern eher an ein Schloss als an eine Zeche. Die Gelsenkirchener Bergwerks-AG plante die Zeche seinerseits als Prestigeobjekt. Die Tagesanlagen entstanden zwischen 1898 und 1904 im Stil des Historismus. Neugotische und neobarocke Elemente verzieren die Gebäude. Als wesentlicher Baustoff dominiert Stahl im alten Produktionsbereich. Groß wurde die Zeche aber nie. Seit 1966 ist sie stillgelegt. Die ästhetische Qualität rettet sie vor dem Abriss.

Das Westfälische Industriemuseum wurde auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Zollern erweitert. Die unter Denkmalschutz stehenden Gebäudeteile Lohnhalle, Weißkaue,

Magazin und Verwaltung wurden saniert. Hierbei war die Integration der museumsspezifischen Bedürfnisse in die denkmalorientierte Sanierung von besonderer Bedeutung.

Die Leistung der SSP AG für den Landschaftsverband Westfalen-Lippe umfasste die Gesamtplanung und Objektüberwachung der Architektur und Technischen Gebäudeausrüstung. Ergänzende Leistungen waren die Aufnahme und die Budgetabwicklung der Substanz der Gebäude und die Materialauswahl zur Sanierung der Hülle mit möglichst originalen Bauteilen.

Das mehrfach ausgezeichnete Museum verfügt nach Fertigstellung über 8.500 m² Fläche.