Campus Kramer
Thomas Edelmann hat sich in einem umfangreichen Artikel auf stylepark.com mit Ferdinand Kramer, seinem Werk und seiner Bedeutung für den Universitätsstandort Frankfurt beschäftigt.
Er schreibt: „Nur ganz in der südwestlichen Ecke des Geländes gibt es eine Ausnahme, die aufzeigt, wie man Kramers Architektur weiterentwickeln und nutzen kann. Das Forschungszentrum BiK-F hat hier das einstige Pharmazeutische Institut mit Hörsaal- und Laborgebäude aus 1958 kernsaniert und zu einem zeitgemäßen Forschungsstandort weiter entwickelt. Die Architekten Schürmann Spannel aus Bochum gingen in ihrem Entwurf äußerst behutsam vor. „
„„Dass die Veränderbarkeit Teil des Konzepts war“, berichtet Architekt Matthias Solbach dort, „haben wir bei der Sanierung schnell gemerkt.“ Bei Instandsetzungen habe das Architekturbüro „noch kein Projekt bearbeitet, das sich so gut an die notwendigen Bedingungen der heutigen Zeit anpassen ließ.“
Der Artikel kommt zu dem Schluß: „Doch noch immer hat Frankfurt nicht erkannt, dass das „Neue Frankfurt“ der 1920er Jahre ebenso zum Weltkulturerbe gehört, wie Kramers vorrausschauendes (kostengünstiges)Bauen, das repräsentative Gesten nicht nötig hat. Noch sind die Zeugnisse da und nicht nur Abbilder in Museumskatalogen.„