Feierliche Vertragsunterzeichnung für das Projekt Schulcampus Meckenheim
Gemeinsam mit der Ten Brinke Group freuen wir uns sehr über den Gewinn des Wettbewerbsverfahrens Neubau Schulcampus Meckenheim. Mit der feierlichen Vertragsunterzeichnung am 4. Juni im Pädagogischen Zentrum der bestehenden Schule fiel der Startschuss für die Planungsphase. Der straffe Zeitplan bedingt eine Einreichung des Bauantrags bereits zum Ende des Jahres. Das Konrad-Adenauer-Gymnasium, die Geschwister-Scholl-Hauptschule und das Parkdeck sollen im Sommer 2026 fertiggestellt werden, das ergänzende Gebäude mit Aula, Mensa, Musik- und Kunsträumen an prominenter Stelle sowie die Außenanlagen sollen im Sommer 2027 zur Verfügung stehen. „Die Bildungslandschaft hat bei uns in Meckenheim seit Jahren Priorität“, betont der Bürgermeister der Stadt Meckenheim Holger Jung die große Bedeutung des Projektes.
Die beiden ältesten Schulen der Stadt Meckenheim aus den 70er Jahren sind bisher in einem Gebäude untergebracht und stark sanierungsbedürftig. Auch die Raumaufteilungen entsprechen nicht mehr den heutigen Standards an moderne Lernlandschaften. Dies soll sich durch die drei barrierefreien Neubauten in zeitgemäßer, durchdachter Clusterstruktur ändern.
Abgerückt von den umlaufenden Straßen bilden die Neubauten einen grünen Schulcampus und binden die bestehenden Gebäude der Realschule und die Turnhalle mit ein. Raumbildende Maßnahmen zur Gliederung und Gestaltung des Außenraumes haben einen hohen Stellenwert bei der Entwicklung des Konzeptes. So ist eine weitläufige Membranstruktur („Drachenweg“) als Verbindung der Schulen vorgesehen, welche den Nutzer:innen Orientierung und gleichzeitig Schutz vor Sonne sowie Regen bietet. Grüne Klassenzimmer und Aktivitätsinseln ergänzen das Konzept. Die Nachhaltigkeit war bei der Konzeptionierung ebenso maßgeblich. So sollen im Sinne des SSP-Nachhaltigkeitslabels GreytoGreen® Gründächer mit Photovoltaikanlagen, E-Ladestationen, 1.000 überdachte Fahrradstellplätze, eine neue Bushaltestelle für die optimale ÖPNV-Anbindung, eine helle Holzfassade für den positiven Albedo-Effekt sowie großzügige Freiflächenbegrünungen mit klimaresilienten Gehölzen umgesetzt werden. Das technische Konzept sieht die Nutzung von Wärmepumpen, Regenwassernutzung sowie Wärmerückgewinnung vor und ermöglicht so die angestrebte QNG-Plus Zertifizierung. Durch die aufwändige und durchdachte Gestaltung soll der Campus den Bürger:innen auch außerhalb der Schulzeiten einen wertvollen Raum mit Mehrwert bieten.
Das Gymnasium wird auf ca. 8.100 m² über drei Etagen verteilt Platz für rund 900 Schüler:innen bieten. Die Hauptschule für rund 300 Schüler:innen wird sich auf drei Etagen über ca. 4.300 m² erstrecken. Ergänzend dazu wird es das zweigeschossige musische Gemeinschaftsgebäude mit Aula, Bühne und Mensa geben. Zudem ist die Errichtung einer Hochgarage mit etwa 250 Stellplätzen vorgesehen. Insgesamt wird eine Nutzfläche von ca. 14.900 m² für die Schüler:innen geboten. Die Kosten für das Projekt werden sich auf ca. 126 Millionen Euro belaufen.
Zusammen mit allen Beteiligten sind wir gespannt auf den kommenden Projektverlauf!