Robert-Koch-Gymnasium Berlin
Robert-Koch-Gymnasium – Modernisierung, Instandsetzung und Erweiterung, 2017-2021
Bauherr
Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg, Abteilung für Bauen, Planen und Facility Management, Fachbereich Hochbauservice
Ort
Dieffenbachstraße 60/61, 10967 Berlin
Leistungen
- Architektur LP 2-9
Modernisierung und Instandsetzung sowie Erweiterung des Robert-Koch-Gymnasiums, finanziert im Rahmen des Förderprogramms “Lebendige Zentren und Quartiere” (ehemals „Städtebaulicher Denkmalschutz“).
Die Maßnahme umfasst eine Optimierung der Grundrissstruktur, die Neuausstattung aller NaWi-Räume, die denkmalgerechte Sanierung der Dachflächen, Erneuerung aller technischen Anlagen und Ertüchtigung des Brandschutzes. Ferner die Herstellung der Barrierefreiheit sowie die Realisierung eines neuen zeitgemäßen Innenraumkonzepts.
Das, im Rahmen des Möglichen auf eine zukunftsweisende Schulpädagogik hin entwickelte Brandschutzkonzept, ermöglicht die Möblierung der breiten Flurzonen und somit die Erweiterung der bisherigen Nutzflächen zu Lern- und Arbeitszwecken.
Auf der Hofseite ist ein 3-geschossiger, aufgeständerter Erweiterungsbau entstanden, welcher vom historischen Gebäude abgerückt und mit offenen Stegen mit diesem verbunden wird. Dieser, in zeitgemäßer Formensprache und mit einer Holzfassade bekleidete Baukörper, beherbergt Sonderräume der Schule sowie den zur barrierefreien Erschließung des Bestandsgebäudes erforderlichen Aufzug.
Plastizität erhält der Baukörper durch außen liegende bewegliche Schiebeelemente, die vor der Fassadenbekleidung verlaufen. Die manuell zu bewegenden Holzelemente dienen sowohl als Blendschutz und Sonnenschutz.
Das Robert-Koch Gymnasium wurde 1875-1876 als „Doppelschule am Urban“ von Herman Blankenstein errichtet und ist Teil des Denkmalbereiches der Schulbauten und des ehemaligen Standesamtes zwischen der Böckhstraße 9-10 und der Dieffenbachstraße (städtebaulicher Denkmalschutz).
Die Baumaßnahme wurde leergezogenen Zustand des Gebäudes durchgeführt. Als temporäre Ausweichunterkunft wurde eine Containeranlage geplant, die ebenfalls Bestandteil der Baumaßnahme war. Die Containeranlage dient nach der Maßnahme als Mensa für die Nachbarschule.