Unterschätzt und ungeliebt
Einen interessanten Blick auf die Bauten der Nachkriegsmoderne wirft die Welt am Sonntag mit ihrem Artikel „Unterschätzt und ungeliebt“. Am Beispiel des von SSP sanierten Forschungszentrums BiK-F wird deutlich, daß Abriß und Neubau nicht unbedingt die bessere Lösung sein muss.
„Die Bauten der Nachkriegsmoderne, egal wie verwoben mit der eigenen Lebensgeschichte, sind selten beliebt bei den Bürgern. Als Bausünden werden sie tituliert, hier und da fällt das Wort Brutalismus – nicht immer zu Recht.
Denn dass die Gebäude der Wirtschaftswunderjahre durchaus Qualität haben können, zeigt nur fünfzig Meter neben dem gesprengten Franfurter Uni-Turm ein Laborgebäude, Jahrgang 1954. Die „Pharmazie“, wie das Haus lange genannt wurde, gehört ebenfalls zur Universität.
Doch statt auf Abriss setzten die Eigner hier auf Umnutzung, ausgeführt von dem Büro SSP SchürmannSpannel. „Die Sanierung“, lobt Architekt Matthias Solbach, der das Haus umgebaut hat, „war ein großes Stück günstiger als ein Neubau.„
[Welt am Sonntag vom 08./09.02.2014, Seite W1/W3]